Das Massaker von Račak ereignete sich am 15. Januar 1999 in dem Dorf Račak im Kosovo. Während des Kosovokrieges führten serbische Sicherheitskräfte, insbesondere das serbische Sonderpolizeikorps, eine Razzia durch, bei der 45 albanische Zivilisten getötet wurden, darunter Frauen und Kinder.
Das Massaker von Račak sorgte international für großes Aufsehen, da es zu diesem Zeitpunkt eine Eskalation der Gewalt im Kosovo gab und die internationale Gemeinschaft versuchte, das Blutvergießen zu beenden. Die Vereinten Nationen beauftragten eine Gruppe von internationalen Sachverständigen, um die Vorfälle in Račak zu untersuchen.
Die Experten schlussfolgerten, dass es sich bei den Opfern tatsächlich um unbewaffnete Zivilisten handelte und dass sie gezielt von serbischen Truppen ermordet wurden. Diese Ergebnisse wurden von der serbischen Regierung angefochten, die behauptete, dass es sich bei den Toten um Rebellen gehandelt habe, die während eines Schusswechsels getötet worden waren.
Das Massaker von Račak verstärkte die internationalen Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts im Kosovo. Wenige Monate später begann die NATO Luftangriffe auf serbische Ziele als Reaktion auf die Eskalation der Gewalt, was schließlich zur Beendigung des Kosovokrieges führte.
Das Massaker von Račak hatte auch politische Auswirkungen in Serbien, da es zu Verurteilungen von Mitgliedern des serbischen Sonderpolizeikorps wegen Kriegsverbrechen führte. Es wurde auch als Beweis für die Notwendigkeit einer internationalen Intervention im Kosovo verwendet.
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